Copyright © 2007 Red Hat, Inc. und anderes. Dieses Material darf nur im Rahmen der allgemeinen Geschäftsbedingungen, die in der Open Publication License, v1.0 (erhältlich unter http://www.opencontent.org/openpub/) festgelegt sind, verteilt werden.
Die folgenden Themen werden in den Release Notes behandelt:
Installationsbezogene Anmerkungen
Allgemeine Informationen
Technologievorschauen
Kernel-Notizen
Änderungen bezüglich Treibern und Hardware-Unterstützung
Einige Aktualisierungen zu Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 sind möglicherweise nicht in diesen Release Notes enthalten. Eine aktualisierte Version der Release Notes zu Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 ist eventuell unter der folgenden URL erhältlich:
Der folgende Abschnitt beinhaltet Informationen, die spezifisch für die Installation von Red Hat Enterprise Linux und das Installationsprogramm Anaconda sind.
Um eine bereits bestehende Red Hat Enterprise Linux 4-Installation auf Update 5 zu aktualisieren, müssen Sie das Red Hat Network benutzen, um jene Pakete zu aktualisieren, die sich geändert haben.
Sie können Anaconda für eine Neuinstallation von Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 oder auch für ein Upgrade der zuletzt aktualisierten Version von Red Hat Enterprise Linux 4 verwenden.
Wenn Sie die Inhalte der Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5-CD-ROMs kopieren (z.B. bei der Vorbereitung einer netzwerkbasierten Installation), dann versichern Sie sich, dass Sie die CD-ROMs nur für das Betriebssystem kopieren. Kopieren Sie nicht die Extras-CD-ROM oder irgendeine andere CD-ROM, da dies zum Überschreiben von Dateien führt, die notwendig für den einwandfreien Betrieb von Anaconda sind.
Installieren Sie die CD-ROMs erst, nachdem Red Hat Enterprise Linux installiert wurde.
Falls Sie Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 via serielle Konsole installiert haben, erscheint der Login-Prompt möglicherweise nicht. Um dies zu umgehen, öffnen Sie /etc/yaboot.conf und lokalisieren die folgende Zeile:
append="console=tty0 console=ttyS4 rhgb quiet"
Bearbeiten Sie diese Zeile, indem Sie die Reihenfolge von console=tty0 und console=ttyS4 vertauschen, so dass die Zeile anschliessend wie folgt aussieht:
append="console=ttyS4 console=tty0 rhgb quiet"
Red Hat Enterprise Linux 4 beinhaltet keine Unterstützung für ql2xfailover, da dies Upstream nicht akzeptiert wurde.
Um multipathing zu implementieren, verwenden Sie stattdessen mdadm. Für weitere Informationen zu dm-multipath konsultieren Sie dessen Handbuchseite mit Hilfe des Befehls man multipath.
Während der Untersuchung des PCI versucht Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5, Informationen zu verwenden, die aus dem MCFG (memory-mapped PCI configuration space) stammen. Auf AMD-Systemen funktioniert diese Zugriffsart auf einigen Bus-Komponenten nicht, da der Kernel die MCFG-Tabelle nicht analysieren kann.
Um dies zu umgehen, fügen Sie den Parameter pci=conf1 oder pci=nommconf in der Boot-Zeile des Kernels in /etc/grub.conf hinzu. Zum Beispiel:
title Red Hat Enterprise Linux AS (2.6.9-42.0.2.EL) root (hd0,0) kernel /vmlinuz-2.6.9-42.0.2.EL ro root=/dev/VolGroup00/LogVol00 rhgb quiet pci=conf1 initrd /initrd-2.6.9-42.0.2.EL.img
Dieser Schritt weist den Kernel an, PCI Conf1 Zugriff zu verwenden, anstelle von MCFG-basierten Zugriff.
Die up2date-Optionen --undo und list-rollbacks sind nun veraltet. Derzeit ist die empfohlene Methode, um ein Rollback durchzuführen, die Verwendung des Multi-state Rollback-Features, welches durch die Provisioning-Berechtigung via Red Hat Network geliefert wird. Weitere Informationen diesbezüglich finden Sie unter http://www.redhat.com/rhn/rhndetails/provisioning/.
Alternativ können Sie ein RPM manuell auf eine niedrigere Version bringen ("downgraden"). Dies erreichen Sie, indem Sie sich das alte RPM besorgen und den folgenden Befehl ausführen:
rpm -Uvh --oldpackage --nosignature --nodigest <filename of old RPM>
Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 wird nun als paravirtualisierter Gast unterstützt, kann jedoch nicht als dom0 verwendet werden.
Derzeit treten bei der Paravirtualisierung für Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 die folgenden Probleme auf:
Der PV-FB (Paravirtualisierte Bildspeicher) unterstützt derzeit keine anderen Tastaturlayouts als en-US. Aus diesem Grund ist es mit anderen Tastaturen eventuell nicht möglich, bestimmte Tasten zu tippen. Dieses Problem wird in einem zukünftigen Update von Red Hat Enterprise Linux 4 behandelt.
Paravirtualisierte Domains können lediglich relative Mausbewegungen automatisch ermitteln und Bewegungen des Zeigers sind eher unbeständig. Dies wird in einem zukünftigen Update von Red Hat Enterprise Linux 4 behandelt.
Lediglich virtualisierte Netzwerk- und Plattengeräte werden auf paravirtualisierten Gästen unterstützt. Die direkte Kontrolle von PCI, USB, Drucker oder seriellen Geräten durch Gäste wird nicht unterstützt.
Langsame Disk-Dumps (Speicherauszüge) können eventuell mit Hilfe des Parameters block_order. Dieser Parameter bestimmt die zu verwendende I/O-Blockgröße beim Schreiben des Dumps (Speicherauszugs). Tests haben ergeben, dass der Standardwert 2 sehr gut mit den meisten Adaptern und Systemkonfigurationen funktioniert.
Beachten Sie, dass Dumps (Speicherauszüge) von Platten auf Megaraid-Hardware (auf bestimmten System-Plattformen und unter bestimmten Konfigurationen) möglicherweise untragbar langsam sind. Um dies zu beheben, erhöhen Sie den Wert des Parameters block_order.
Größere block_order-Werte verbrauchen mehr Speicher der Module. Weitere Informationen zum Parameter block_order finden Sie in /usr/share/doc/diskdumputils-<version>/README (ersetzen Sie <version> mit der entsprechenden Version des installierten diskdumputils-Pakets).
Der iSeries ODBC-Treiber für Linux wurde durch ein neues Produkt ersetzt -- der iSeries-Zugriff für Linux. Dieses neue Produkt kann unter folgender Verknüpfung heruntergeladen werden:
http://www.ibm.com/eserver/iseries/access/linux/
iSeries-Zugriff für Linux ist das neueste Angebot in der iSeries-Zugriff-Produktlinie. Es bietet Linux-basierten Zugriff auf iSeries-Server an. iSeries-Zugriff für Linux gestattet Ihnen:
Zugriff auf die DB2 UDB (Universal Database) für iSeries unter Verwendung dessen ODBC-Treibers
Herstellen einer 5250-Sitzung mit einem iSeries-Server von einem Linux-Client aus
Zugriff auf die DB2 UDB (Universal Database) via EDRS (Extended Dynamic Remote SQL) Treiber
Unterstützung von 32-Bit (i386 und PowerPC) und 64-Bit (x86-64 und PowerPC) Plattformen
Das Paket ibmasm wird dazu verwendet, die Kommunikation mit dem IBM Advance System Management PCI Adapter, auch als RSA I bekannt, zu erleichtern. Falls Sie den RSA II verwenden, müssen Sie das Paket ibmasm manuell nach dem Herunterladen des entsprechenden Pakets für RSA II deinstallieren.
Technologievorschau-Features, die derzeit im Rahmen der Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 Abonnementdienste nicht unterstützt werden, sind in Ihrer Funktion ggf. eingeschränkt und allgemein nicht für den Produktionsbetrieb geeignet. Diese Features sind jedoch zum Vorteil der Kunden enthalten, auch um sie so weiteren Tests auszusetzen.
Kunden finden diese Features ggf. in einer Nicht-Produktionsumgebung nützlich. Sie werden weiterhin dazu ermutigt, Feedback und Vorschläge für die Funktionalität für ein Technologievorschau-Feature einzureichen, bevor dieses komplett unterstützt wird. Es werden Erratas für sehr kritische Sicherheitslücken zur Verfügung gestellt.
Während der Entwicklung können weitere Teile einer Technologievorschau für Testzwecke für die Allgemeinheit veröffentlicht werden. Red Hat strebt an, Technologievorschau-Features in einem zukünftigen Release vollständig zu unterstützen.
Systemtap bietet eine freie Software-Infrastruktur (GPL), um das Sammeln von Informationen über ein laufendes Linux-System zu vereinfachen. Unterstützt wird auch die Diagnose eines Leistungs- oder funktionalen Problems. Mit Hilfe von systemtap müssen Entwickler nicht mehr die teils langwierigen Schritte der Re-Kompilierung, Installation und Neustart durchlaufen, die ansonsten zum Sammeln von Daten erforderlich wären.
Das Ziel des frysk-Projekts ist das Erstellen eines intelligenten, verteilten und rund um die Uhr laufenden Tools zur Systemüberwachung und zum Debuggen (Fehlerbeseitigung), das Entwicklern und Systemadministratoren Folgendes ermöglicht:
Die Überwachung laufender Prozesse und Threads (inklusive Ereignisse zur Erstellung und Zerstörung)
Die Überwachung der Verwendung von "locking primitives" (Sperrprimitiven)
Das Aufdecken von gegenseitigen Blockierungen (deadlocks)
Das Sammeln von Daten
Das Debuggen jedes beliebigen Prozesses durch Auswahl aus einer Liste, oder die Erlaubnis für frysk, ein Quellcode-Fenster (oder etwas Vergleichbares) für einen Prozess zu öffnen, der abstürzt, bzw. sich fehlerhaft verhält
In Red Hat Enterprise Linux 4 Update 5 ist die grafische Benutzeroberfläche von frysk eine Technologievorschau. Die Kommandozeilenschnittstelle von frysk wird dagegen komplett unterstützt.
Dieser Abschnitt listet Aktualisierungen bezüglich des Kernels auf.
CONFIG_SERIAL_8250_MANY_PORTS wurde auf 64 erhöht.
Das sata_nv-Modul unterstützt nun diskdump.
Der acpiphp-Treiber unterstützt nun ACPI-basierte Hotplugs für Bridged-Adapter.
(x86;x86_64) Unterstützung für Gäste im Rahmen von Paravirtualisierung wurde hinzugefügt
CIFS (Common Internet file system) wurde auf Version 1.45 aktualisiert
Fähigkeiten zur Deaktivierung von MSI für SHPC (Standard Hot Plug Controllers) auf PXH6700- und PHX6702-Systemen wurde hinzugefügt. Diese Systeme verwenden stattdessen den alten intX-Modus
Intel ICH9-Chipsätze werden jetzt unterstützt
PowerNow! (mit Frequenzkontrolle) wird nun auf dem H206-Prozessor unterstützt
Das Problem des Laufzeitunterschieds mit PowerNow!-Treibern ist nun behoben
Quad-Kern-Prozessoren werden nun unterstützt
RDTSCP (Read Time-Stamp Counter Pair), eine Anweisung, die eine bessere Auflösung beim Lesen eines Zeitstempels eines Prozessors bietet, wird nun unterstützt
MCE Thresholding wird nun auf AMD 0x10-Prozessoren unterstützt
PCI-Express wird nun für die SGI Altix-Plattform unterstützt
SHUB2 wird nun unterstützt
Serielle Sealevel-Karten mit 8-Ports werden nun unterstützt
Ein neuer PWC (Philips Web Cam) Treiber wurde hinzugefügt, der eine größere Bandbreite von Webcam-Modellen unterstützt
IBM Advanced Management Module 2 wurde zu der USB-Speicher-Whitelist für USB-Geräte mit mehrfachen LUNs (Logical Unit Numbers) hinzugefügt
EDAC (Error Detection and Correction) wird nun auf dem AMD Opteron unterstützt
Der Alsa-Treiber wurde auf die Version 1.0.9 aktualisiert
Alsa-Unterstützung für Broadwater-Plattformen wurde hinzugefügt
Der Treiber LMSensors smsc47b397 wurde aktualisiert
Der ixgb-Treiber wurde auf Version 1.0.109-k2 aktualisiert
Der r8169-Netzwerktreiber wurde auf Version 2.2LK aktualisiert
Der Pathscale IB-Adapter wird nun unterstützt
Der qla4xxx-Treiber wurde zur Unterstützung des Qlogic iSCSI-Hardware-Initiators hinzugefügt. Weiterhin wurde der qla3xxx-Treiber hinzugefügt, um LAN-Verbindungen auf derselben Hardware zu bieten.
Die Infiniband-Unterstützung wurde auf OFED 1.1 aktualisiert
Der e1000-Treiber wurde auf die Version 7.2.7-k2 aktualisiert, um den Intel Pro/1000 PT-Adapter, den ICH8 LAN- und den Intel Dual Port 1Gb Ethernet PCI-Express-Adapter zu unterstützen
Der BNX2-Treiber wurde auf Version 1.4.43-rh aktualisiert
Der Broadcom TG3-Treiber wurde auf die Version 3.64-rh aktualisiert, um den Broadcom BCM5787M- und den Broadcom 5715 PCIExpress-Adapter, sowie den Broadcom 5704S-Chip zu unterstützen
Der ipr-Treiber wurde so aktualisiert, dass er nun SAS/SATA unterstützt
LSI Logic SAS ZCR wird nun unterstützt
Der sata-Treiber unterstützt nun den ULi M5289 SATA-Controller
Der cciss-Treiber wurde aktualisiert
Der qla2xx-Treiber wurde so aktualisiert, dass die SLIM Erweiterungskarte auf JS21 unterstützt wird
Der MPTSAS-Treiber wurde auf Version 3.02.73rh aktualisiert
Der LSI MegaRAID-Treiber wurde aktualisiert
8139cp-Netzwerktreiber unterstützt nun netdump. Dies ermöglicht voll virtualisierten Red Hat Enterprise Linux4-Gästen, netdump auszuführen
( x86 )